Wer schon einmal ein kleineres oder größeres Projekt betreut oder geleitet hat, weiß wie wichtig Kommunikation ist.
 
Unendlich viele Informationen müssen zusammengetragen und ausgetauscht werden, um Pläne zu machen, Anträge zu stellen und Entscheidungen zu treffen, anzuleiten und zu kontrollieren. Was schon bei uns in Deutschland oft kompliziert ist, wird in Afrika bei schwach entwickelte Infrastruktur, unterschiedlicher Sprache und Kultur nicht leichter.
 
Am Anfang wurden die Informationen noch per Brief ausgetauscht. Diese waren oftmals Monate unterwegs, kamen mitunter gar nicht an. In Mosambik gibt es keine Postzustellung wie wir sie kennen. Betriebe und Behörden haben ein Postfach. Privatpersonen können sich das meist nicht leisten (Kosten pro Monat etwa 10€, 20% eines durchschnittlichen Monatseinkommens) Aber auch ein Postfach ist keine Garantie, dass Post auch ankommt.
 
In einem Land mit so großer Armut verschwindet schon mal ein Brief, in dem auch Geld sein könnte… Später fanden wir einen Weg über einen privatem Telefonanschluß, regelmäßig Kontakt zu halten. Einmal im Monat ging unser Koordinator dort hin und konnte von uns angerufen werden. Jetzt bekamen wir regelmäßig Informationen, wenn auch die Kosten uns zwangen die Gespräche kurz zu halten. Spontane Gespräche waren noch schwer zu organisieren.
 
So war eine der wichtigsten Aufgaben der Reisen 2004 und 2005 Voraussetzungen für einen besseren und regelmäßigen Informationsaustausch zu schaffen. Ein erstes Handy schuf eine regelmäßige Erreichbarkeit zwischen Herrn Zropf und seinem Freund (Faz-Bem). Das Handy der Schwester des Koordinators (Simoes) wurde einbezogen und mit Hilfe eines weiteren Mitstreiters (Virgilio) wurde der Austausch schriftlicher Informationen über das Internet organisiert.
 
Mit Hilfe der Handyspenden werden wir jetzt jedem unserer 4 Mitstreiter ein Handy geben können und damit die Erreichbarkeit untereinander für die Arbeit in der Schule und den Informationsaustausch mit dem Verein in Deutschland wesentlich verbessern. Der Computer wird es zukünftig erlauben, das Aufwendige Scannen von Schriftstücken zu reduzieren und damit den Informationsaustausch weiter zu erleichtern.