Glossar  

MONARDA

 
Mosambikanische Organisation der ehemaligen Vertragsarbeiter der Volksrepublik Mosambik in der DDR Aufgrund eines 1979 geschlossenen, zwischenstaatlichen Abkommens zwischen der Volksrepublik Mosambik und der DDR haben zwischen 1979 und 1990 ca. 16000 bis 18000 mosambikanische Männer und Frauen in der DDR gearbeitet. Die meisten von ihnen erhielten eine Berufsausbildung (manche sogar mehrere).
 
Ziele dieses Abkommens waren u.a.:
 
- qualifizierte Arbeitskräfte für gleichzeitig in Mosambik entstehende moderne Fabriken heranzubilden
- durch Arbeitsleistung einen Teil der Verbindlichkeiten Mosambiks gegenüber der DDR zu tilgen
 
Die ungeplant massive Rückführung der Vertragsarbeiter durch die Vereinigung Deutschlands 1990-1991 führte für die Vertragsarbeiter zu großen Problemen:
 
- aufgrund des noch bis Ende 1992 dauernden Bürgerkrieges brauchten sie oft Wochen um in ihre Heimatdörfer zu kommen
- die geplanten und im Bau befindlichen Fabriken wurden durch den Krieg zerstört bevor sie fertig gestellt werden konnten, viele wurden bis heute nicht vollendet
- es gab keine Arbeit
- viele mussten alles, was sie mitgebracht hatten verkaufen, um zu überleben
- die einheimische Bevölkerung lehnte sie oft ab, weil sie in der Vergangenheit im Ausland ein besseres Leben hatten führen können.

zurück        

 
   
   © 09/2006 • kontakt   • impressum